Dass das Schöne und Berückende,
nur ein Hauch und Schauer sei,
Dass das Köstliche, Entzückende,
Holde ohne Dauer sei:
Wolke, Blume, Seifenblase, Feuerwerk und Kinderlachen,
Frauenblick im Spiegelglas
Und viel andre wunderbare Sachen.
Dass sie, kaum entdeckt, vergehen,
Nur von Augenblickes Dauer,
Nur ein Duft und Windeswehen,
Ach, wir wissen es mit Trauer,
Und das Dauerhafte, Starre
Ist uns nicht so innig teuer:
Edelstein mit kühlem Feuer,
Glänzendschwere Goldesbarren;
Selbst die Sterne, nicht zu zählen,
Bleiben fern und fremd,
Sie gleichen uns Vergänglichen nicht,
Erreichen nicht das Innerste der Seelen.
Nein, es scheint das innigst Schöne, Liebenswerte
dem Verderben zugeneigt,
stets nah dem Sterben,
Und das Köstlichste:
die Töne der Musik, die im Entstehen schon enteilen,
schon vergehen,
Sind nur Wehen, Strömen, Jagen
Und umweht von leiser Trauer,
Denn auch nicht auf Herzschlags Dauer
Lassen sie sich halten, bannen;
Ton um Ton, kaum angeschlagen,
Schwindet's schon und rinnt von dannen.
So ist unser Herz dem Flüchtigen,
Ist dem Fließenden, dem Leben
Treu und brüderlich ergeben,
Nicht dem Festen, Dauertüchtigen.
Bald ermüdet uns das Bleibende,
Fels und Sternwelt und Juwelen,
Uns in ewigem Wandel treibende,
Wind- und Seifenblasenseelen,
Zeitvermählte, Dauerlose,
Denen Tau am Blatt der Rose,
Denen eines Vogels Werben,
Eines Wolkenspieles Sterben,
Schneegeflimmer, Regenbogen,
Falter, schon hinweg geflogen,
Denen eines Lachens Läuten,
das uns im Vorübergehen kaum gestreift,
ein Fest bedeuten,
Oder wehtun kann.
Wir lieben, was uns gleich ist und verstehen,
Was der Wind in Sand geschrieben.
Hermann Hesse
Vielleicht....?
Meine großen Worte werden mich nicht vor dem Tod schützen
und meine kleinen Worte werden mich nicht vor dem Tod schützen
überhaupt kein Wort
und auch nicht das Schweigen zwischen den großen und kleinen Worten
wird mich vor dem Tod schützen.
Aber vielleicht - werden einige dieser Worte
und vielleicht - besonders die kleineren
oder auch das Schweigen zwischen den Worten
einige vor dem Tod schützen wenn ich tot bin?
(Erich Fried)
24. Juni 2019
18. Mai 2019
Mondnacht
Es war, als hätt der Himmel
Die Erde still geküsst,
Dass sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müsst.
Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.
Josef Freiherr v. Eichendorff
Die Erde still geküsst,
Dass sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müsst.
Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.
Josef Freiherr v. Eichendorff
11. Mai 2019
Vernunft und Leidenschaft
Eure
Seele ist oft ein Schlachtfeld,
auf dem Eure Vernunft und euer Verstand
Krieg gegen Eure Leidenschaft und eure Gelüste führen.
Könnte
ich der Friedensstifter in Eurer Seele sein
und den Missklang und die
Zwietracht eurer Wesen in Einklang und Harmonie verwandeln!
Aber wie kann ich das sein, wenn ihr nicht selber auch Friedensstifter seid,
nein, mehr noch, euer ganzes Wesen liebt?
Eure
Vernunft und Eure Leidenschaft sind das Ruder und die Segel eurer
seefahrenden Seele.
Wenn eure Segel oder Ruder brechen, könnt Ihr nur
noch schlingern und treiben
oder auf hoher See festgehalten werden.
Denn
Vernunft ist, wenn allein sie waltet, eine einengende Kraft;
und
unbewacht ist die Leidenschaft eine Flamme, die bis zur Selbstzerstörung
brennt.
Daher lasst die Seele eure Vernunft auf den Gipfel der Leidenschaft heben,
damit sie singt!
Und
lasst sie Eure Leidenschaft mit Vernunft lenken,
damit eure
Leidenschaft ihre tägliche Auferstehung erlebt
und sich wie der Phönix
aus der Asche erhebt.
Ich wollte, Ihr betrachtet Euren
Verstand und Eure Gelüste wie zwei geliebte Gäste in eurem Haus.
Sicher
würdet Ihr einen Gast nicht mehr ehren als den anderen?
Denn wer den
einen mehr beachtet, verliert die Liebe und das Vertrauen beider.
Wenn
ihr zwischen den Hügeln im kühlen Schatten der weissen Pappeln sitzt
und am Frieden und der Heiterkeit der Felder und Wiesen teilhabt,
dann
lasst euer Herz schweigend sagen: "Gott ruht in der Vernunft."
Und
wenn der Sturm kommt und der mächtige Wind den Wald erschüttert
und
Donner und Blitz die Erhabenheit des Himmels verkünden,
dann lasst Euer
Herz in Ehrfurcht sagen: "Gott bewegt sich in der Leidenschaft."
Und
da ihr ein Atemzug in Gottes Sphäre seid und ein Blatt in Gottes Wald,
sollt auch ihr in der Vernunft ruhen und in der Leidenschaft euch regen.
Khalil Gibran
10. Mai 2019
Wo lernen wir ?
Wo lernen wir leben,
und wo lernen wir lernen,
und wo vergessen,
um nicht nur Erlerntes zu leben ?
Wo lernen wir klug genug sein,
die Fragen zu meiden,
die unsere Liebe nicht einträchtig
machen?
Und wo
lernen wir ehrlich genug zu sein,
und unserer Liebe zuliebe,
die Fragen nicht zu meiden ?
Wo lernen wir,
uns gegen die Wirklichkeit zu wehren,
die uns um unsere Freiheit
betrügen will?
Und wo lernen wir träumen
und wach sein für unsere Träume,
damit etwas von ihnen
unsere Wirklichkeit wird ?
Erich Fried
22. August 2018
Wie ich dir begegnen möchte...
Ich möchte dich lieben,
ohne dich einzuengen;
Dich wertschätzen,
ohne dich zu bewerten;
Dich ernst nehmen,
ohne dich auf etwas festzulegen;
zu Dir kommen,
ohne mich aufzudrängen;
Dich einladen,
ohne Forderungen an dich zu stellen;
Dir etwas schenken,
ohne Erwartungen daran zu knüpfen;
Mich von dir verabschieden,
ohne wesentliches versäumt zu haben;
Dir meine Gefühle mitteilen,
ohne dich dafür verantwortlich zu machen;
Dich informieren,
ohne dich zu belehren;
Dir helfen,
ohne dich zu beleidigen;
Mich um dich kümmern,
ohne dich verändern zu wollen;
Mich an dir freuen - so wie Du bist.
Alter englischer Wanderspruch
ohne dich einzuengen;
Dich wertschätzen,
ohne dich zu bewerten;
Dich ernst nehmen,
ohne dich auf etwas festzulegen;
zu Dir kommen,
ohne mich aufzudrängen;
Dich einladen,
ohne Forderungen an dich zu stellen;
Dir etwas schenken,
ohne Erwartungen daran zu knüpfen;
Mich von dir verabschieden,
ohne wesentliches versäumt zu haben;
Dir meine Gefühle mitteilen,
ohne dich dafür verantwortlich zu machen;
Dich informieren,
ohne dich zu belehren;
Dir helfen,
ohne dich zu beleidigen;
Mich um dich kümmern,
ohne dich verändern zu wollen;
Mich an dir freuen - so wie Du bist.
Alter englischer Wanderspruch
Deine spirituelle Entwicklung.....
......definiert sich nicht dadurch, welche
Farbe deine Kleidung hat,
ob du dich vegan, vegetarisch oder von
Fastfood ernährst,
oder ob du täglich Räucherstäbchen opferst,
mit
Kristallen spielst und nur noch sogenannte positive Gedanken hegst –
.....deine spirituelle Entwicklung definiert sich alleine am Maß deiner
Bewusstwerdung hinsichtlich deiner Liebesfähigkeit sowie daran,
wie
authentisch du dein wahres Sosein der Welt offenbarst.
Alles andere ist
Schauspiel, Maskerade und Dumpfheit.
Allein die Liebe, die du
aussendest, offenbart, wie spirituell du wirklich bist.
(c) David P. Pauswek – der Andersmensch, © 2015
15. Mai 2017
Zeit und Raum
Uns Zeit denken
Uns Raum schenken
Raum und Zeit
in Liebe tränken.
Uns Raum schenken
Raum und Zeit
in Liebe tränken.
Gedanken spüren
Worte hören
Gedanken und Worte
in Achtsamkeit führen.
Worte hören
Gedanken und Worte
in Achtsamkeit führen.
In Augen blicken
Seelen sanft bedecken
Augen und Seele
in Zartheit entdecken.
Seelen sanft bedecken
Augen und Seele
in Zartheit entdecken.
In Küssen ertrinken
die Haut gebrauchen
Küsse und Haut
in Berührung eintauchen.
die Haut gebrauchen
Küsse und Haut
in Berührung eintauchen.
Uns sehend gehen lassen
in Erinnung verblassen
bis wir ....
in Erinnung verblassen
bis wir ....
Uns Zeit denken
Uns Raum schenken
Raum und Zeit
in Liebe tränken.
Uns Raum schenken
Raum und Zeit
in Liebe tränken.
R.J. 26.3.17
3. Dezember 2016
Deep within the corners of my mind
I keep a memory of your faces
And I only pull it out when I long for your embrace
Deep within the corners of my mind
I'm haunted by your smile
As it promises me joys like a journey to a tropic isle
It's not hard to see what you do to me
It's like a page right out of fist time wave
Though I try to fight it all the word you write
Leave me standing in the starry robe in some tragic lovers place
But deep within the corners of my mind
I'm praying secretly that eventually in time
There'll be a place for you and me
That eventually in time
There'll be a place for you and me
There'll be a place for you and me
Deep within the corners of my mind
- Melody Gardot-
29. November 2016
Bob Marley über die Liebe:
“Du wirst vielleicht nicht ihr erster, ihr letzter, oder ihr einziger sein.
Sie hat davor geliebt und sie wird vielleicht wieder lieben.
Aber wenn sie dich jetzt liebt, was für eine Rolle spielt das?
Sie ist nicht perfekt - du bist es auch nicht, und ihr zwei werdet zusammen vielleicht nie perfekt werden, aber wenn sie dich zum Lachen bringt, dich zum Nachdenken bringt, dich dazu bringt menschlich zu sein und Fehler zu machen, halte an ihr fest und gib ihr soviel du kannst.
Sie denkt vielleicht nicht jede Sekunde des Tages an dich, aber sie
wird dir einen Teil von sich geben, von dem sie weiß, dass du ihn
brechen kannst - ihr Herz.
Also verletze sie nicht, ändere sie nicht, analysiere sie nicht und erwarte nicht mehr als sie geben kann. Lächle, wenn sie dich glücklich macht, lass sie wissen, wenn sie dich verrückt macht, und vermisse sie, wenn sie nicht da ist.”
Fundstück 29.11.2015
Also verletze sie nicht, ändere sie nicht, analysiere sie nicht und erwarte nicht mehr als sie geben kann. Lächle, wenn sie dich glücklich macht, lass sie wissen, wenn sie dich verrückt macht, und vermisse sie, wenn sie nicht da ist.”
Fundstück 29.11.2015
7. Juni 2015
Eine Art Liebesgedicht
Wer sehnt sich nach dir
wenn ich mich nach dir sehne?
Wer streichelt dich
wenn meine Hand nach dir sucht?
Bin das ich oder sind das
die Reste meiner Jugend?
Bin das ich oder sind das
die Anfänge meines Alters?
Ist das mein Lebensmut oder
meine Angst vor dem Tod?
Und warum sollte
meine Sehnsucht dir etwas bedeuten?
Und was gibt dir meine Erfahrung
die mich nur traurig gemacht hat?
Und was geben dir meine Gedichte
in denen ich nur sage
Wie schwer es geworden ist
zu geben oder zu sein?
Und doch scheint im Garten
im Wind vor dem Regen die Sonne
Und es duftet das sterbende Gras
und der Liguster
Und ich sehe dich an und
meine Hand tastet nach dir
Erich Fried
8. August 2013
Die Macht des Wortes...oder:
...man sieht nur mit dem Herzen gut,
das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.
A. Saint-Exypery
19. Juni 2013
15. Januar 2012
Verwandlung
Aus dem Album: Liebesgedicht (nicht nur) von Frauen:
Weisst du den höchsten Zauber,
den du im Verborgenen geübt hast,
mir verwandelnd das Herz,
Auge
und prüfenden Sinn?
Jahre gossest du um
in eines Augenblicks Fülle:
Trete ich ein bei dir,
ist's, als geschah es noch nie.
Und es schlägt das Herz
so wie mit Flügeln,
weil das vergangene Glück
mich ins zukünftige trägt.
(Fritz Usinger)
14. Januar 2012
Ich geh zu dir auf einem Seil...
Aus dem Album: Liebesgedicht - nicht nur - von Frauen
Ich geh zu dir auf einem Seil,
es ist links kein Weg,
es ist rechts kein Heil.
Es ist nichts als dieser schmale Steg.
So einfach ist alles geworden.
(Josef Guggenmoos)
3. Januar 2012
WIR
Aus dem Album: Liebesgedichte - (nicht nur) von Frauen
Ich war in schwarzen Pelz
und weißen Pelz gehüllt und
du zogst mich aus und dann
stelltest du mich in Goldlicht
und dann kröntest du mich,
während Schnee vor der Tür in
diagonalen Pfeilen fiel.
Während zwanzig Zentimeter Schnee
herunterkamen wie Sterne
in kleinen Kalkstücken,
waren wir in unseren Körpern
(diesem Raum, der uns begraben wird)
und du warst in meinem Körper
(diesem Raum, der uns überdauern wird)
und zuerst rieb ich deine
Füße mit einem Handtuch trocken,
denn ich war deine Sklavin
und dann nanntest du mich Prinzessin.
Prinzessin!
Oh, dann
stand ich auf in meiner Goldhaut
und warf die Psalmen nieder
und ich warf die Kleider nieder
und du nahmst das Zaumzeug ab
und du nahmst die Zügel ab
und ich tat die Knöpfe ab,
die Knochen,
die Verwirrungen,
die Neuengland-Postkarten,
die Nacht,
die Uhr im Januar,
und wir gingen auf wie Weizen.
Hektar um Hektar von Gold,
und wir ernteten,
wir ernteten.
(Anne Sexton 1929-1974)
Ich war in schwarzen Pelz
und weißen Pelz gehüllt und
du zogst mich aus und dann
stelltest du mich in Goldlicht
und dann kröntest du mich,
während Schnee vor der Tür in
diagonalen Pfeilen fiel.
Während zwanzig Zentimeter Schnee
herunterkamen wie Sterne
in kleinen Kalkstücken,
waren wir in unseren Körpern
(diesem Raum, der uns begraben wird)
und du warst in meinem Körper
(diesem Raum, der uns überdauern wird)
und zuerst rieb ich deine
Füße mit einem Handtuch trocken,
denn ich war deine Sklavin
und dann nanntest du mich Prinzessin.
Prinzessin!
Oh, dann
stand ich auf in meiner Goldhaut
und warf die Psalmen nieder
und ich warf die Kleider nieder
und du nahmst das Zaumzeug ab
und du nahmst die Zügel ab
und ich tat die Knöpfe ab,
die Knochen,
die Verwirrungen,
die Neuengland-Postkarten,
die Nacht,
die Uhr im Januar,
und wir gingen auf wie Weizen.
Hektar um Hektar von Gold,
und wir ernteten,
wir ernteten.
(Anne Sexton 1929-1974)
26. Dezember 2011
Begegnung in den Gezeiten unserer beider Leben
Aus dem Album: Ritas Gedichte einer Romanze
Begegnung in den Gezeiten unserer beider Leben
…berührt das Wasser den trockenen Sand
benetzt und tränkt ihn
bis in den tiefsten Rand.
Das Wasser geht ….
Der Felsen steht -
lässt sich geschehen.
Offenbart seine klaffenden Wunden,
die das Meer nur kühlen,
aber doch nicht heilen kann.
Zerklüfftete Felsenarme
schenken Schutz
dem zarten keimenden Leben….
Er lächelt –
Der Schmerz vergeht -
Was bleibt
sind Liebe und Vergeben.
R.J.
Begegnung in den Gezeiten unserer beider Leben
…berührt das Wasser den trockenen Sand
benetzt und tränkt ihn
bis in den tiefsten Rand.
Das Wasser geht ….
Der Felsen steht -
lässt sich geschehen.
Offenbart seine klaffenden Wunden,
die das Meer nur kühlen,
aber doch nicht heilen kann.
Zerklüfftete Felsenarme
schenken Schutz
dem zarten keimenden Leben….
Er lächelt –
Der Schmerz vergeht -
Was bleibt
sind Liebe und Vergeben.
R.J.
22. Dezember 2011
Deine Liebe ist...
für H.:
Wenn Du mich liebst,
Wenn Du mich liebst,
dann ist's
als küsste mich die Meeresbrise
mal still
mal wild
mal fröstelnd mild.
Sie macht mich fühlen
- mein Lieb -
wie Deine Liebe ist.
Sie kräuselt meinen Wellensaum
mal zart
mal ungestüm...
und weiß doch nichts
von meinen Tiefen.
Doch ...
Bewegtest du mich nicht
- als Brise -
könnt' ich dich nicht berühren
- als Meer.
D'rum lass mich spielen
mit Deinen Füßen
in Deiner Luft- und Leichtigkeit.
Die warmen Quellen meiner Tiefen - - - -
.... vielleicht magst du sie lieben
als Halt und Sicherheit?
14. Dezember 2011
Zen-Weisheit
Das ursprüngliche Wesen ist an sich Reinheit und Ruhe.
Nur das Sehen und Abwägen der Umstände verwirrt den Geist.
Hui-Neng
Nur das Sehen und Abwägen der Umstände verwirrt den Geist.
Hui-Neng
13. Dezember 2011
Als ich mich selbst zu lieben begann…
Als
ich mich selbst zu lieben begann,
habe
ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit
zur
richtigen Zeit am richtigen Ort bin
und
dass alles, was geschieht, richtig ist.
Von
da an konnte ich ruhig sein.
Heute
weiß ich:
Das
nennt man VERTRAUEN.
Als
ich mich selbst zu lieben begann,
konnte
ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid
nur
Warnungen für mich sind,
gegen
meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute
weiß ich:
Das
nennt man AUTHENTISCH SEIN.
Als
ich mich selbst zu lieben begann,
habe
ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen
und
konnte sehen, dass alles um mich herum
eine
Aufforderung zum Wachsen war.
Heute
weiß ich:
Das
nennt man REIFE.
Als
ich mich selbst zu lieben begann,
habe
ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben,
und
ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen.
Heute
mache ich nur das, was mir Spaß und Freude macht,
was
ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt,
auf
meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo.
Heute
weiß ich:
Das
nennt man EHRLICHKEIT.
Als
ich mich selbst zu lieben begann,
habe
ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war,
von
Speisen, Menschen, Dingen, Situationen
und
von Allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst.
Anfangs
nannte ich das „Gesunden Egoismus“,
aber
heute weiß ich:
Das
ist SELBSTLIEBE.
Als
ich mich selbst zu lieben begann,
habe
ich aufgehört, immer Recht haben zu wollen,
so
habe ich mich weniger geirrt.
Heute
habe ich erkannt:
Das
nennt man DEMUT.
Als
ich mich selbst zu lieben begann,
habe
ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben
und
mich um meine Zukunft zu sorgen.
Jetzt
lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet,
so
lebe ich heute jeden Tag und
nenne
es BEWUSSTHEIT.
Als
ich mich selbst zu lieben begann,
da
erkannte ich, dass mich mein Denken
armselig
und krank machen kann.
Als
ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte,
bekam
der Verstand einen wichtigen Partner.
Diese
Verbindung nenne ich heute
HERZENSWEISHEIT.
Wir
brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,
Konflikten
und Problemen mit uns selbst und anderen zu fürchten,
denn
sogar Sterne knallen manchmal aufeinander
und
es entstehen neue Welten.
Heute
weiß ich: Das ist LEBEN!
Von:
Charlie
Chaplin
An
seinem 70. Geburtstag
Am
16. April 1959
7. Dezember 2011
Grenze
Das Herz ist erfüllt
vom Glück des Begehrens
vom Glück des Möglichen
und des Gewährens -
Doch da beginnt es schon ängstlich zu beben:
Es könnt ja eine Erfüllung geben...
Wir wollen nicht voll das Leben empfangen,
die Schwere des Glücks,
sie lässt uns nur bangen.
Töne? Ja schon -
Harmonien jedoch schrecken.
Wie gerne wir uns
Grenzen entgegenstrecken
wir lieben sie ewig
in ewigem Leiden
und sterben
ohne sie je zu erreichen...
(Sinaida Hippius 1869 - 1945)
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